Galerie der Aktivitäten

Erzählcafé des Gesundheitstreffpunkts auf der Bundesgartenschau (BUGA) April 2023

Auftakt unter schwierigen Rahmenbedingungen

 

Thema Sucht: »Die Lotsen« und Nova Vita stellen sich vor

 

Sheila Küffen, die Vorsitzende des Mannheimer Freundeskreises »Die Lotsen« e. V. berichtete zunächst über Entstehung und Hintergrund des 1963 gegründeten Vereins. Ziel war ursprünglich die Betreuung von alkoholgefährdeten Menschen. Heute ist die Selbsthilfegruppe Anlaufstelle für Alkohol- und Medikamentenabhängige sowie deren Angehörige. »Die Lotsen« beraten, klären auf und streben ein Leben in Abstinenz von Suchtmitteln an. Selbst nie abhängig, war das Leben Sheila Küffens von Kindheit an von der Alkoholabhängigkeit des Vaters geprägt, die nach außen verschwiegen werden musste. Zum Freundeskreis »Die Lotsen« kam sie mit 26 Jahren. In der Praxis ihrer Therapeutin fand sie den Flyer des Vereins. Von Anfang an fühlte sich die junge Frau dort gut aufgenommen, die freundliche familiäre Atmosphäre gefiel ihr. Das Haus in M 7, 22, wo die Gruppentreffen stattfinden, wurde neben Wohnung und Arbeitsplatz zu ihrem Lebensmittelpunkt.  Auch ihren Mann lernte sie dort kennen. Sheila Küffen brachte sich nach und nach mehr ein und übernahm Verantwortung für den Verein. Als Vorsitzende ist sie zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und leitet Gruppensitzungen. Aktuell treffen sich acht Gruppen regelmäßig.

 

Nova Vita Mannheim-Waldhof e. V. steht grundsätzlich Menschen mit Süchten aller Art offen. Auch dieser Verein verfolgt bei Beratung und Aufklärung das Ziel, den Klient:innen ein »neues Leben« ohne Suchtmittel näher zu bringen. Er wurde 1999 gegründet und tauscht sich in drei Gruppen regelmäßig aus. Freimütig gaben die 1. Vorsitzende Silvia Ringer und Mitglied David einen Einblick in ihre Sucht-»Karriere«.

 

Nach und nach schlich sich der Alkohol als Stimulator in das Leben von Silvia Ringer ein. Die junge Erwachsene fühlte sich leistungsfähiger und ihren vielfältigen Aufgaben in Familie und Beruf gewachsener, wenn sie ein paar Gläser getrunken hatte. Sie funktionierte.  Als die Schwierigkeiten in der Arbeit nicht mehr zu übersehen waren, stellte sie sich ernsthaft ihrem Problem und lernte ihre Freizeit für sich zu nutzen. Dabei half ihr auch »Nova Vita«. 2014 wurde sie 2. Vorsitzende des Vereins und übernahm den Vorsitz, als der langjährige Vorsitzende das Amt aufgab und keine andere Person bereit war, in seine Fußstapfen zu treten. »Ich konnte mein Baby doch nicht sterben lassen. « Seit fast 20 Jahren trocken, weiß Silvia Ringer den Verführungen souverän zu begegnen, in ihrer Firma ist sie Suchthelferin.

 

David, der aus einer russlanddeutschen Familie stammt, machte mit 13, 14 Jahren erste Erfahrungen mit der Wodkaflasche. Für den Jüngsten von sieben Kindern war das Dazugehören, etwas aushalten angesagt. Bald kamen andere Drogen dazu. In der Schule kam er irgendwie durch, obwohl er in der Berufsschule öfters schwänzte und lieber kiffte. Ein bestimmter Lifestyle, das schnelle Leben und die Drogen, die man dabei konsumieren musste, faszinierten ihn. Er probierte alles aus, gewöhnte sich an die wechselnden körperlichen und psychischen Zustände. Mit 21 Jahren war er auf seinem Zenit, wurde bewundert, mit 24 Jahren auf dem Tiefpunkt. Sein Umfeld, die Familie und die damalige Freundin wollten nichts mehr mit ihm zu tun haben. Kurz davor, auch noch seinen Job zu verlieren, folgte der physische und psychische Zusammenbruch und schließlich der »Turn-around«. Er vertraut sich dem betrieblichen Suchtberater an und begibt sich in Therapie. In der Klinik fühlt er sich wie »unter einer Käseglocke«, trifft die Entscheidung, sich von den Drogen fernzuhalten, macht Sport. Seit acht Jahren ist er »sauber«. Erst vor einem Jahr, nun Anfang 30, findet er zu »Nova Vita«. Hier habe er seinen »größten Wachstumsschub« gehabt, »die Leute reden über das, was sie beschäftigt und versuchen, ihr Leben zu optimieren.«

 

Das interessante, offene und mutige Gespräch hätte deutlich mehr Publikum verdient und wäre sicher für viele Menschen aufschlussreich gewesen. Aber nur eine Handvoll Hartgesottener nahm die Gelegenheit wahr, sich zu informieren. Diese allerdings hingen trotz Nässe und Kälte den drei überzeugenden Botschafter:innen der Selbsthilfe, die ihren eigenen Lebensweg in der Sucht und wieder heraus eindringlich schilderten, an den Lippen. Dass so wenige zum Erzählcafé fanden, lag nicht nur am Wetter. Bereits kurz nach der Eröffnung der Bundesgartenschau zeichnete sich nach erster Inaugenscheinnahme ab, dass es die im nordwestlichsten Zipfel des BUGA-Geländes gelegene Freilichtbühne schwer haben würde, ihr Publikum zu erreichen. Die abseits der eigentlichen BUGA-Attraktionen liegende Lokalität mit einem vom Weg nicht einsehbaren Bühnenraum, vor dem die Betonstufen im Freien kaum zum Sitzen einladen, verhieß nichts Gutes. Auf Wunsch des Veranstalters wurde die Fläche bestuhlt. So bleibt nun zu hoffen, dass es sich bald herumsprechen wird, welch interessante Veranstaltung donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr in der hintersten Ecke der BUGA stattfindet.

 

Bärbel Handlos, Geschäftsführerin

Gesundheitstreffpunkt Mannheim

 

 

Wandertag am 3.10.2020 Bad Schönborn

Dies hier ist ein Bericht über den gemeinsamen Wandertag rund um Bad Schönborn mit dem Freundeskreis Nova Vita Mannheim, Karlsruhe und Sinsheim. Ich schildere hier meine persönlichen Eindrücke, wie ich subjektiv diesen schönen Tag erlebt habe; und schon bin ich beim Thema, ein wirklich schöner Tag.

Ich fand die Stimmung sehr angenehm und lernte viele neue Gesichter kennen, neugierig auf die Reaktionen die mich wohl an diesem Tag erwarten würden und siehe da sie waren alle übertroffen. Ich als Neuling in der Gruppe fuhr mit dem eigenen Wagen nach Bad Schönborn und parkte dort vor dem Bahnhof; kein Mensch da. Peu à peu tröpfelten so die Leute rein und ich muss erwähnen, alle begrüßten mich sehr herzlich freundlich und neugierig, cool.

Das Aufeinandertreffen mit manch unbekannten Gesichtern waren so spontan wie herzlich, obwohl ich so manche Leute gar nicht direkt kannte.

Nachdem die Karlsruher Truppe mit einer kleinen Verspätung auch ankam, ging es sodann los durch den Ortsteil Bad Schönborn, Richtung Heilquellen, wo auch in der Nähe der erste Stopp stattfand. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Silvia Ringer und später auf der Wiese durch Dieter Engel ging es auf gut befestigten Wegen Richtung Heilquellen.

Ich persönlich habe es mir zur Aufgabe gemacht, ein paar Fotos vom Tag zu machen und so kam es, dass ich ständig das Feld öfter von vorne nach hinten und umgekehrt aufräumte, um einige Leute vor die Linse zu erhaschen.

Die dachten wohl, welch ein Paparazzo?

Schließlich sollte ein jeder sich irgendwo auf dem Foto wiederfinden und so kam es automatisch und ganz nebenbei zu netten Gesprächen mit so manchen „Unbekannten „ aber gerade das war für mich sehr herzlich und ja, ich fühlte mich wohl dabei.

Entlang des Weges, vorbei an Streuobstwiesen wurde auch mein Rucksack immer voller; ich konnte das gute „Zeug“ doch im Gras nicht vergammeln lassen....auch die eine oder andere kulinarische Einkoch-Idee konnte ich zum Beispiel mit der „schwarzen“ Barbara teilen und ich bekam auch spontan nach dem Wandern auch ein cooles Rezept per WhatsApp.

Anbei darf ich erwähnen, dass trotz der unpopulären Coronauflagen, sich die Leute doch sehr sportlich und eigenverantwortlich zeigten und betragen haben, so viel dazu.

Nach einer kleinen Pause am Grillplatz ohne Steak ging es dann weiter Richtung Sole-Aktiv-Park in Mingolsheim, wo uns der erste Schauer erwischte. Halb so wild, kehrten wir bei einem Griechen ein, wo es dann etwas zwischen die Zähne gab. Auch hier war es wieder so gemütlich mit einem „netten Versuch“ des Kellners uns mit einem Ouzo zu begrüßen (was tut man nicht für die besten Freunde...) das Essen war dennoch sehr lecker.

Nunja, schweren Mutes brachen wir doch mal auf, um uns Richtung Ausgangspunkt am Bahnhof zu begeben und da kam tatsächlich, wie von Dieter vorhergesagt, die Sonne zum Vorschein. Rundherum ein wirklich tolles Erlebnis mit dieser Truppe.

Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich bei den Mitwanderern und den Organisatoren dieses Events, macht weiter so.

Hoffe, ihr alle habt es auch so erleben dürfen.

Viele Grüße
Georg Piontek

Wanderausflug am 3.10.2020

Leider hatte Corona unsere Planungen für 2020 ziemlich durcheinandergewirbelt, ein Ausflug an der frischen Luft war aber möglich.

 

 

Feier zum 20jähriges Jubiläum am 2.10.2019

20 Jahre Freundeskreis Nova Vita Mannheim-Waldhof

Am 2. Oktober 2019, also fast auf den Tag genau zur Gründung von Nova Vita am 29.9.1999, folgten der überwiegende Teil der Mitglieder mit Partner/in der Einladung ihrer Vorsitzenden Silvia Ringer in das Naturfreundehaus Herrenried um das 20-jährige Bestehen ihres Vereins zu feiern. Der Jahreszeit angepasst waren die Tische bayrisch blau-weiß dekoriert und auch die Speisekarte, mit Weißwürsten, Leberknödel, kleinen Haxen, Sauerkraut, Schupfnudeln und Laugengebäck passten bestens zum Oktoberfestflair.     

Bevor das rustikale Buffet freigegeben wurde, lauschten die Anwesenden der Jubiläumsansprache ihrer Vorsitzenden. Sie hielt dabei keinen Rückblick auf die Vereinschronik – das können andere Besser, welche die ganzen 20 Jahre miterlebt und gestaltet haben – so der  O-Ton, sondern ging auf die Ver-änderungen der Sucht- und Selbsthilfelandschaft der letzten 2 Jahrzehnte ein, welche auch vor Nova Vita nicht halt gemacht haben. Sie betonte und motivierte, Tradition und Erfahrung in der Selbsthilfe und im Verein gemeinsam mit dem Mut neue Wege zu bestreiten, zu vereinbaren und lud alle dazu ein, sich mit einzubringen und mitzuwirken. Es geht, so wie in den letzten 20 Jahren auch, nur gemeinsam, um für hilfesuchende Betroffene und Angehörige ein freundschaftlicher Wegbegleiter auf der langen Straße aus der Sucht und Abhängigkeit heraus zu sein. Dabei sollte auch niemand seine ersten Schritte vergessen.

Dann folgte der Rückblick auf die vergangenen 20 Jahren zwar von denen, welche es „Besser“ können, nämlich den Gründungsmitgliedern Karin und Wolfgang Weidenauer, sowie Jochen Gäde. In eindrucksvoller Weise schilderten sie die Anfänge und die Entwicklung von Nova Vita. Zeigten wichtige Stationen und Momente im Vereinsleben auf, für die bisher insgesamt 4 Vorsitzende verantwortlich waren. Von Kurt Bauer ging der Vorsitz auf Wolfgang Weidenauer über, bevor Klaus Büchel das Zepter übernahm. Seit 2016 steht nun mit Silvia Ringer eine Frau an der Spitze des Vereins.

Das Buffet duftete zwar schon und mancher Magen knurrte leise vor sich hin, aber vor dem Essen stand noch ein wichtiger Punkt auf dem Jubiläums-programm. Es handelte sich hierbei um die traditionellen Ehrungen für 5 – 10 – 15 oder nun erstmals 20-jährige Mitgliedschaft. Angelica Wandel wurde für 10-jährige Mitgliedschaft geehrt, ehe die 3 anwesenden Gründungsmitglieder - Karin, Wolfgang und Jochen – für 20 Jahre Treue zu Nova Vita geehrt wurden.

Als sich alle setzten durften, nur Wolfgang gebeten wurde noch vorne zu bleiben, sah man in ein fragendes Gesicht - was jetzt wohl kommen mag. Als er sich dann noch Alltagsgegenstände nach dem allbekannten Rudi Carrell Quiz „Am laufenden Band“ merken sollte, war die Verwirrung komplett. Mit leichter Unterstützung konnten dann auch alle Gegenstände wieder genannt werden und in den Besitz von Wolfgang übergehen. Was aber verstecke sich hinter dem Fragezeichen?

Silvia war die Einzige, welche das Rätsel lösen konnte. Hinter dem Fragezeichen verbarg sich nämlich die Ernennung von Wolfgang Weidenauer zum Ehrenvorsitzenden von Nova Vita. Es war schon ein bewegender Moment, als sie die Ernennung aussprach und Wolfgang die Ehrenurkunde überreichte. Er war so überrascht und fassungslos über diese Anerkennung, dass er fast sprachlos (was bei ihm nicht so oft vorkommt) war und mit den Tränen zu kämpfen hatte. Diese Ernennung zum Ehrenvorsitzenden und damit die Würdigung seiner Verdienste für die Selbsthilfe und den Verein war jedoch wahrlich mehr als verdient.

Jetzt konnte endlich das Buffet gestürmt werden und auch ohne „Oktoberfest-Maß“, sondern mit Säften und Softgetränken kam beste Stimmung auf, wie man es von Freundeskreislern nicht anders kennt.

Eine Power-Point Präsentation mit Bildern einiger Familienprojekte/Freizeiten, der Draisinenfahrt und der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen in der Jugendkirche 2009 rundete den Jubiläumsabend 2019 ab.

Dieter Engel

Freizeitveranstaltungen

Familienausflug von Nova Vita-Mannheim nach Pforzheim und Bad Wildbad, Samstag, 20. Juli 2019

Treffpunkt ist der Parkplatz Technoseum/ADAC Mannheim. Der Morgen verspricht tolles Wetter. Abfahrt 8.30 Uhr Richtung Durlach, wo noch ein ein paar von unseren Freunden aus Karlsruhe zusteigen. Dann geht es weiter Richtung Pforzheim – zum Gasometer. Auf dem Weg dorthin bekommt noch jeder eine Brezel gereicht, quasi als 2. Frühstück.

Ein, durch die verspiegelte Edelstahlfassade, beeindruckendes Gebäude erwartet uns. 40 Meter hoch und 40 Meter breit im Durchmesser, innen rundum ausgekleidet mit einem 360 Grad Riesenrundbild vom Great Barrier Reef, dem größten Korallenriff der Welt. Mittendrin eine 15 Meter hohe Besucherplattform, eingeteilt in mehrere Etagen. Wir alle tauchen ein in eine unglaubliche Unterwasserwelt. Umgeben von unzähligen Meerestieren wie Schildkröten, Haie, Riesenzackenbarsche, Mantarochen, verschiedenste Anemonen, dazwischen Clownsfische. Untermalt wird das alles von einer ganz eigenen Musik- und Lichtkomposition. Dadurch fühlt man sich regelrecht hineinversetzt in eine Wunderwelt unter Wasser.

Danach geht es im Bus weiter Richtung Bad Wildbad. Dort werden wir im Ristorante „Filippo“ erwartet. Die Bestellung der Menüwahl wurde bereits telefonisch durchgegeben. Wir werden von einem toll eingespielten Team empfangen und bewirtet. Getränke, Pizza, Pasta oder bunter Salat werden serviert wie am Schnürchen.

Rundum zufrieden laufen wir nach dieser Einkehr die wenigen Meter zur Station der Sommerbergbahn.

In einem modernen Wagen mit Panoramadach befördert uns die Standseilbahn eine Strecke von 738 Meter hinauf auf das Hochplateau des Sommerbergs. Dabei werden insgesamt 291 Höhenmeter überwunden, bei einer Steigung zwischen 37 und 53 %. Wir genießen den Ausblick ins Tal und natürlich den Umstand, dass wir nicht alles zu Fuß haben gehen müssen. Denn vor uns liegt ja noch die Begehung des „Baumwipfelpfades“ !

Dieser schlängelt sich in einer Höhe bis zu 20 Meter durch Buchen, Tannen und Fichten. Auf dem Weg zum Aussichtsturm treffen wir immer wieder auf Lern- bzw. Erlebnisstationen, wie Wackelelemente oder Balancierbalken. Unterwegs kommt uns ein Rieseneichhörnchen entgegen. Ein lustiger Plüschgeselle wie von Disney World lässt sich mit einigen aus unserer Truppe ablichten.

Wie aus dem Nichts taucht er auf und wir stehen plötzlich vor ihm, dem 38,5 Meter hohen Aussichtsturm. 9 Windungen, die spiralförmig nach oben führen, liegen vor uns. Bei einer maximalen Steigung von 6 % laufen wir gemütlich hoch, wo uns eine 12eckige Aussichtsplattform einen grandiosen Blick weit in den Schwarzwald, ins Rheintal und zur Schwäbischen Alb gewährt. Der Wind bläst kräftig diesem Tag und man merkt richtig, wie der Turm schwingt. Wer sich sattgesehen hat macht sich auf den Rückweg. Ganz mutige nutzen die Möglichkeit und rutschen 55 Meter in einer Röhre nach unten. Sie haben hörbar ihren Spaß dabei und werden am Ende der Tunnelrutsche mit viel Applaus empfangen.

Bis zur Rückfahrt liegen noch 2 Stunden Zeit vor uns. Während die einen sich einen gemütlichen Platz zum Verweilen suchen und anschließend bei Kaffee, Kuchen oder Eis beieinander sitzen, gehen andere auf Erkundungstour durch den Märchenwald Richtung Hängebrücke. Auf dem Weg dorthin kann man unzählige Steintürme zwischen den Bäumen bewundern. Aufeinander getürmte Kunstwerke kombiniert aus Steinen und allerhand anderen Naturmaterialien, von ganz klein bis kleinkindgroß lassen den Wald mystisch und verwunschen ausschauen.

Um 18 Uhr treffen sich alle auf dem Parkplatz beim Bus. Oliver, unser Fahrer, chauffiert uns gemütlich über  die Landstraße Richtung Durlach, vorbei an der Forellenzucht „Zordel“ und dem privaten Verkehrs- und Technikmuseum in Marxzell. Im Bus herrscht eine angenehme Stille. Kinder wie Erwachsene erholen sich von den Anstrengungen des Tages, während draußen die Landschaft an uns vorbeizieht.

In Durlach angekommen werden unsere Freunde aus Karlsruhe herzlich verabschiedet. Und weiter geht’s in Richtung Mannheim, jetzt aber auf der Autobahn.

Auch in Mannheim wird sich herzlichst verabschiedet. Viele positive Rückmeldungen und Danksagungen gehen an die Initatoren der diesjährigen Familienveranstaltung.

„HaLT“ steht für „Hart am Limit“.

Alkoholpräventionsprojekts 24. August

 

Öffentlichkeitsarbeit in 2019

Bei verschiedenen Anlässen zeigen wir Präsenz als Verein und Freundeskreis.

Aktionstag in Mannheim

 

Freizeitveranstaltung Boule

Können und Geschick werden beim regelmäßig stattfindenden Boule geübt. In 2019 konnte die Mannschaft von NovaVita den ersten Platz erreichen und den Wanderpokal entgegen nehmen.

Öffentlichkeitsarbeit in 2018

Bei verschiedenen Anlässen, wie z.B. auf dem Maimarkt, zeigen wir Präsenz als Verein und Freundeskreis.

 

vom 28.07.-30.07.2017   (Karin Weidenauer)

Motto: Kindern aus suchtbelasteten Familien Halt geben

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein und azurblauem Himmel fuhren 16 Erwachsene und 8 Kinder und einer Hündin Namens Emma, am Freitagmittag, verteilt auf mehrere Autos durch das wunderschöne Neckartal nach Neckarzimmern.

 

Dort angekommen verteilte Silvia nach einer netten Begrüßung uns auf die vorbereiteten und frisch renovierten Zimmer der evangelischen Tagungsstätte. Neugierig inspizierten die Kid’s ihr „Revier“ für die nächsten 3 Tage.

 

 

 

 

Schnell war klar wer hier an diesem Wochenende das „Sagen“ hat: unsere Kinder! Alles Kinder aus suchtbelasteten Familien. Jedes mit seiner eigenen Geschichte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Julie und Toni hatten mit ihrem Auto einen Anhänger gezogen der vollbeladen mit Spielgeräten für eine Familienolympiade bestückt war. Beide hatten ein System ausgeklügelt, wie man eine Mannschaft bestehend aus 4 Erwachsenen und 2 Kindern, per Zufallsauslosung zusammenstellt und damit eine buntgemischte Crew erhält. Die einzelnen Disziplinen bestanden aus:

 

Hütchenlauf, Ringe- Dosenwerfen, Bogenschießen und Boule .

 

 

Auf dem grünen Wiesenhügel oberhalb unseres Hauses trafen wir uns alle um das gemeinsame Grillen anzugehen. Zunächst wünschte uns Silvia ein schönes Miteinander an diesem Wochenende. Gutes Wetter hatte sie ja schon im Vorfeld mitgebucht. Bravo!.

 

Julie wies uns auf einen Afrikanischen Weisheitsspruch hin:

 

 

„Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind großzuziehen!“

 

 

 Unter diesem Motto wollten wir dieses ganze Wochenende aufeinander achten, für einander da sein und für einander Verantwortung zeigen. Dieter (Gastteilnehmer vom Freundeskreis Karlsruhe) verteilte einen Fragebogen ( (Wissenstest) zum Thema Freundeskreise. Das Ausfüllen verkürzte uns die Wartezeit auf das leckere Abendessen. Unsere Grillmeister Toni und Heinz hatten im Vorfeld alles so gut vorbereitet, sodass ein gemeinsames, gemütliches Essen möglich wurde.

 

 Nach dem Verspeisen von Würstchen, Steaks und leckeren Salaten stürzten wir uns alle gutgelaunt auf die ersten Wettkämpfe. Die Mannschaften bekamen Namen wie:

 

die Zitronen, die Kirschen, die Trauben und die Birnen.

 

Bis Einbruch der Dunkelheit wurde hart gefightet, natürlich begleitet durch lautes Anfeuern der jeweiligen Crew. Knisternde Spannung lag in der Luft, lautes Lachen und das Zufallsglück oder auch manchmal Zufallspech machte den Wettkampf zu einer spannenden Angelegenheit. Müde fielen wir in die Betten und nach gefühlten 10 Minuten war es mucksmäuschenstill im Haus.

 

Nach dem leckeren Frühstück am Samstagmorgen besuchten wir die Tropfsteinhöhle in Eberstadt.

Die Höhle besteht aus Muschelkalk und wurde bei Sprengarbeiten durch Zufall im Jahre 1971 entdeckt. Unsere fachkundige Führerin ging mit uns durch die atemberaubende geologische Schönheit der 600 m langen Höhle. Sie erzählte alles Wissenswerte über die Entstehung, der wie von Zauberhand gemachten Gebilde. Als Stalaktiten hängen sie von der Decke und als Stalagmiten wachsen sie in einer „atemberaubenden“ Geschwindigkeit von ca. 1 Kubikzentimeter in 100 Jahren auf dem Boden und an den Wänden empor. Die schönen einzelnen Tropfstein-Gebilde haben das Aussehen von mancherlei Märchengestalten und haben Namen wie: Elefantenrüssel, Vesuv oder Hochzeitstorte bekommen.( siehe Bild)

 

Nach diesen unvergesslichen Eindrücken verspürten wir alle ein riesiges Loch in der Magengegend, das sofort in der neben der Höhle gelegenen Gaststätte gestopft werden konnte. Ute hatte für uns alle reserviert. Der Koch konnte mit einer leckeren Auswahl an Gerichten aufwarten, sodass wirklich jeder etwas für sich finden konnte.

 

Nach der Stärkung sammelten wir unsere Kinder auf dem Spielplatz des Geländes ein und fuhren zurück zu unserer Herberge. Wir hatten ja noch etliche Programmpunkte unserer Olympiade abzuarbeiten. Mit viel Elan machten sich alle wieder auf, zu der Wiese hinter dem Haus, um weitere Punkte für das eigene Team zu sammeln. Bei gefühlten      35 °C im Schatten kam doch tatsächlich ein italienischer Eismann (von Julie und Toni organisiert) vorbei und sorgte für den nötigen Zuckerschub, um unsere Kräfte neu zu mobilisieren. Nach dieser angenehmen Abkühlung folgten bis zum Abendessen weitere spannende olympiareife Wettkämpfe.

 

Am Abend wurde für Alle ein Zeichentrickfilm „Robin Hood“ oder Gesellschaftsspiele angeboten. Beides wurde gerne angenommen.

 

Sonntagmorgen, nach einem leckeren Frühstück trafen sich alle im Gruppenraum um ein letztes Spiel zu beginnen.

 

Ein modernes “Stühle rücken“ unter dem Namen “ Obstsalat“ sorgte zum Einen für reichlich Bewegung und zum Anderen für Riesengelächter. Gut gelaunt gab es die obligatorische Abschlussrunde in der jeder seine Eindrücke von diesem Wochenende und auch seine Wünsche für kommende Familienseminare loswerden konnte. Beeindruckende Kommentare kamen von den Kindern. So mancher Zweifel war schnell ausgeräumt worden, dass so ein Wochenende unterschiedlicher Zusammensetzung und Charaktere überhaupt gelingen kann. Ein mir zu Herzen gehende Aussage von einem 9 jährigem Jungen war: ich habe neue Freunde gefunden und freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen.

 

Familienseminar im Juli 2017

15 tes  Familienseminar vom Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Nova Vita Mannheim Waldhof e.V.

in der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Neckarzimmern

 

Silvester 2016

Der Jahresausklang mit kalt/warmen Büffet!

Familienseminar im August 2015

Action und Entspannung ...

... während eines anregenden Wochenendes

Ab auf die Kegelbahn!

Einmal im Monat auf die Kegelbahn...

... mit Schwung und guter Laune!